Chiesa di San Vincenzo in Castro
Nome | Descrizione |
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Indirizzo | Via Arduino - Loc. Castello POMBIA (NO) |
Web | https://www.comune.pombia.no.it/it-it/vivere-il-comune/cosa-vedere/chiesa-di-san-vincenzo-in-castro- |
Die San Vincenzo gewidmete Pfarrkirche befindet sich im Ortsteil Castello, nicht weit vom "Schloss Domino". Aus Dokumenten erfährt man, dass der Bischof Bascapè bis 1347 den Pfarreisitz Varallo Pombia zuschrieb, während es in den Consignationes (1347) bescheinigt wird, dass gerade in demselben Jahr Pombia zu Pfarrei wurde. In und außerhalb der Kirche hat man die typische romanische Struktur, auch wenn das Innere von barocken Formen bedeckt wurde. Sie hat drei Schiffe, nur mit der Zentralapsis: die beiden seitlichen wurden um 18. Jh. abgerissen. Fragmente von Fresken eines großen Jüngsten Gerichts kann man auf der Eingangsgegenfassade sehen, bei der Orgel: sie können der römischen Zeit zugeschrieben werden; auf dem ersten Pilaster links sieht man die Madonna del Latte con Bambino aus dem 15. Jh.. Die Fassade ist hüttenartig, mit Hängebögen geschmückt, zum Teil von einem Narthex auf zwei Stockwerken versteckt, hat viereckigen Grundriss und stützt sich in der unteren rechten Ecke auf einem Säulenstumpf aus der römischen Zeit. Im unteren Stockwerk des Narthizes, in der rechten Wand, gibt es eine kleine Gedächtniskapelle in einer von einer Lünette mit Freskenfragmenten überstiegenen Nische; die Lünette wird von einem kuppelförmigen Kreuzgewölbe gedeckt. Im Innern der Nische, einst von einem Stein geschlossen, sieht man drei typische langobardische Kreuze, weiß auf rotem Hintergrund. Von großem Interesse ist der obere Raum des Narthizes, mit einer Kapelle mit Kleinapsis, die auf der Südseite vorspringt; im unteren Teil ist ein Vorhang mit sich auf das Jenseits beziehenden Motiven gemalt: der Hahn, Symbol der Überwachung, der Pfau, Symbol der Unsterblichkeit der Seele, und der dreiköpfige Hund, Teufel der Hölle, bewegen sich zwischen Palmen und Grasbüscheln, Symbol der Hoffnung auf das ewige Leben. Den Forschern nach lässt das an eine Sühnkapelle denken, wo Gottesdienste zu Ehre des Verstorbenen gehalten wurden. Aber von welchem Verstorbenen? Man denkt, es könnte sich um Litulf, Sohn von Otto dem Großen, handeln; die Quellen sagen, dass er gerade in Pombia im Jahre 957 starb.