Das Oratorium Santo Stefano befindet sich auf dem Land, die Straße entlang, die nach Vignarello führt. Das Gebäude hat einen einzigen Raum mit Apsis. Seine ursprüngliche Struktur wurde im 18. Jh. mit einer bemerkenswerten Erhöhung der Wände und dann mit dem Wiederbau der neuromanischen Fassade geändert. Vom alten romanischen Oratorium, von dem man eine Datierung um 11. Jh. vermutet, kann man die Apsis und den unteren Teil der Seitenwände sehen. Sonderbar und ungewöhnlich ist die Form der Apsis: groß und ziemlich niedrig, von fünf breiten Lisenen geteilt, die sich paarweise mit Hängebögen verbinden. Der Ort wurde “mit der Bezeichnung von “Wiese”) im Jahre 1006 erwähnt, und 1121 wird eine “Stiftung Santo Stefano” eingetragen, die von der gleichnamigen Abtei von Vercelli abhängig war. Das Gebäude wurde in sehr gutem Zustand bis 15. Jh. aufbewahrt: die hier wohnenden Mönche ließen nämlich das Innere mit wertvollen Fresken schmücken. Leider kann man heute nur eine Darstellung der Jungfrau Maria mit Kind zwischen San Giovanni Battista und Santo Stefano sehen. Zu erwähnen ist außerdem, nahe der kleinen Kapelle des Friedhofs von Vignarello (2 Km), die Anwesenheit eines die Madonna auf Thron mit Kind darstellenden, guten Freskos.